2012 – Charttechnischer Jahresfahrplan

Der DAX verläuft nach wie vor in einem übergeordneten steigenden Dreieck innerhalb eines intakten und mehrfach bestätigten Aufwärtstrends. Die Trendbruchlinie für den aktuell steigenden Primärtrend verläuft bei 2188. Seit dem letzten Anhandeln der unteren steigenden Begrenzung kam es noch nicht zur Berührung der oberen Dreieckbegrenzung. Die relative Nähe zur oberen Begrenzung(es fehlen ~550 Punkte) lässt die Formation dennoch als regelkonform erscheinen. Ein ähnlicher Ausbruch mit Rückfall in das Dreieckinnere würde schließlich als Fehlausbruch gewertet und ebenso als regelkonform gewertet werden.

Vielmehr drehte der Kurs nach unten ab und bescherte uns im August 2011 einen neuen "Crash". Das Wort "Crash" habe ich ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt. Von der Optik her mutet dieser Abriss zwar als Crash an, aus charttechnischer Sicht ist hier jedoch alles im Lot. Finanzmarktkrise hin oder her, betrachtet man sich die Märkte seit ihrer Protokollierung als Kursverlauf, so wird man feststellen, dass größere Abrisse, die immer wieder als Crashs bezeichnet wurden, letztlich innerhalb der Trend- und Formationsanalyse als normale Bewegungen innerhalb eines übergeordneten Kursverlaufes angesehen werden müssen.

Nach dem Abriss im August 2011 wechselte der Kurs ständig die Richtung und kam bislang nicht wirklich an der Oberseite oder der Unterseite zum Zuge. Dieses Kursverhalten deutet auf die Bildung einer Flagge hin. Ob der Kurs die Widerstandszone 6340 - 6940 überwinden kann, wird sich zeigen müssen. Zumindest sollte ein Versuch gestartet werden und von temporärer Dauer sein. Kursziele an der Unterseite, lassen sich derzeit nur teilweise herleiten, da die Korrekturformation noch nicht vollständig ausgebildet ist. Grundsätzlich kann als erstes Kursziel die steigende Trendlinie herangezogen werden. Die 161,8-Fibonacci-Extension lässt eine Kurszielprojektion bei 3380 zu. Sollte hingegen kein neues Hoch in der Korrektur erfolgen, ist mit einem formationsbedingten Kursziel von ~4240 zu rechnen. Die steigende Trendlinie sollte jedoch als starke Unterstützung betrachtet werden.

EURUSD

In der Langfristbetrachtung verläuft der EURUSD in einem intakten Aufwärtstrend, der mittelfristig fallend erscheint. Da die Abfolge von Hochs und Tiefs in diesem mittelfristigen Abwärtstrend deutlich kürzer als im Langfristtrend ist, kann hier von einem Korrekturtrend innerhalb des Aufwärtstrends besprochen werden. Ein Korrekturpotential besteht hier bis in den Bereich  ~1,1200, an der unteren Begrenzung der Korrektur.

 Diese Analyse wurde mit den Charts von ProRealTime.com erstellt.

Die in diesem Blog veröffentlichten Beiträge spiegeln lediglich die Meinung des Autors wieder.  Sie stellen in keiner Weise eine Anlageberatung oder Handelsaufforderung dar. Eine Haftung für Aktivitäten, die aus den Beiträgen abgeleitet werden, wird in keinem Fall übernommen!!!

Alle Beiträge, inklusive Charts, Videos und Bilder, sind Eigentum von Marko Klingner und somit auch urheberrechtlich geschützt. Kopieren, vervielfältigen und veröffentlichen, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung!!!