DAX-Standortbestimmung für die 23. KW
In der letzten Handelswoche zeigte sich der DAX nicht sonderlich erleichtert. In der Wochenformation wurde eine High Wave(Hohe Welle) gebildet, die ähnlich wie ein Doji als neutrales Muster gilt, jedoch von höherer Volatilität zeugt. Der mittelfristige Aufwärtstrend ist nach wie vor unverändert intakt. Die Trendbruchlinie verläuft ebenfalls unverändert bei 6483.
Kurz bevor die psychologische Marke von 7000 erreicht war, kamen wieder Käufer in den Markt und der DAX konnte sich am Freitag wieder etwas erholen. Mit dem temporären Bruch des Verlaufstiefs von 7071 im aktuellen fallenden Tertiärtrend erfolgte an der Unterseite ein Fehlausbruch, der mit dem dabei gebildeten, nicht ganz mustergültigen, Hammer ein Kaufsignal generiert, wenn das Freitagshoch von 7120 überschritten wird. Parallel dazu tritt die hammerähnliche Tagesformation knapp oberhalb einer inneren Trendlinie auf, die durch die beiden Hochs von 7441 und 7242 gezogen werden kann, was zusätzlich Unterstützung bieten sollte.
Für den Montag erwarte ich einen kräftigen Kursanstieg, nachdem das Freitagshoch überboten wurde. Für den Fall, dass eine Tageseröffnung mit einem Gap erfolgt, sollte in jedem Fall ein Rücksetzer auf das Freitagshoch eingeplant werden. Kann der DAX den Bereich von 7280-7220 erfolgreich überwinden, so sollte einem weiteren nachhaltigen Kursanstieg nichts mehr im Wege stehen.
Handelt es sich bei dem hier skizzierten Szenario aber lediglich um eine Korrektur des fallenden Tertiärtrends und fällt der Kurs unter dessen bisheriges Verlaufstief von 7021, so steht ein weiterer Abverkauf auf dem Plan, der bis an die steigende Trendlinie im Wochenchart bei ~6770-6800 reichen kann.
Diese Analyse wurde mit den Charts von ProRealTime.com erstellt.
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